Via Alpina – Nationale Route

Von Vaduz bis nach Montreux

Die Via Alpina führt als durchgehend beschilderte, europäische Fernwanderroute von Triest an der Adria bis Monaco am Mittelmeer. Der Schweizer Abschnitt ist 360 Kilometer lang, überquert 14 der schönsten Alpenpässe und zieht sich quer durch sechs Kantone mit ihrer vielfältigen Kultur, Geologie und Topografie. Wer diese Route erwandert, erhält einen tiefen Einblick in die Schweizer Alpenkultur mit all ihren Facetten. Eine topmoderne Alp mit Pipelines und einem Showroom liegt ebenso am Wegesrand wie Alphütten, wo Schweine, Ziegen und Kühe dem Senner noch beim Käsen über dem offenen Feuer zuschauen.

Mal wechselt man vom gemütlichen Familienferienort zum mondänen Gestaad hinüber. Auf einer anderen Etappe zeigt sich die weltweit einzigartige Tier- und Pflanzenwelt in ganzer Pracht, bevor der Wanderer den Blick für die Verschiebungen, Überschiebungen, Senkungen und Felsabbrüche schärft, die von der Entstehungsgeschichte der Alpen zeugen. Atemberaubende Panoramen wechseln mit kleinen Schönheiten am Wegesrand und die Schweizer Küche stärkt den müden Wanderer mit regionalen Schlemmereien. Auf der Via Alpina wird Wandern zu einem echten Erlebnis!

1. Etappe von Vaduz nach Sargans

Vom Aussichtsturm Gaflei wandern Urlauber über einen waldigen Abstieg nach Vaduz, der Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein. Bei Sevelen wird der Grenzfluss Rhein überquert. Mit herrlicher Sicht über das breite Rheintal führt der Weg am Fuße des Gonzen durch Wälder und Wiesen nach Sargans. Auf 26 Kilometern müssen 629 Höhenmeter überwunden werden.

2. Etappe von Sargans nach Weisstannen

Das abgelegene Weisstannental mit seinen schönen Weilern wie Vermol und dem wundervollen Champersee ist Zielort der zweiten Etappe. Auf Höhenwegen an der Westseite des Tales steigt man 13 Kilometer stetig in Richtung Etappenort Weisstannen hinauf.

3. Etappe von Weisstannen nach Elm

Auf der Alp Siez wird die Milch über Pipelines von den Nebenalpen transportiert. Nachdem man über die engen Felsstufen mit dem schwarzen Schiefer gestiegen ist, wandern Gäste auf weiten Alpweiden. Die gestuften Alphütten jenseits des Foopasses gelten weltweit als architektonische Seltenheit.

4. Etappe von Elm nach Linthal

Elm liegt im GeoPark, wo mit der Glarner Hauptüberschiebung die Entstehungsgeschichte der Alpen sichtbar wird. Der verlandete Wichlensee ist wie ein Amphitheater von Felsbastionen umgeben. Nachdem man den steilen Richetlipass erklommen hat, wandert man durchs einsame Durnachtal nach Linthal.

5. Etappe von Linthal nach Urnerboden

Von Linthal geht es über einen steilen Pfad hinauf auf die sonnige Geländemulde von Braunwald und waldige Felsbänder hinauf zur größten Alp der Schweiz und ihren 1200 Kühen. Man wandert weiter durch ein flaches und wildes Terrain entlang des Fätschbaches bis nach Urrnerboden.

6. Etappe von Urnerboden nach Altdorf

Zunächst wandert man entlang kleiner Alpen in Richtung Klausenpass. Weiter geht es über einen faszinierenden Höhenweg mit einmaligem Panorama auf das Schächental, bevor es steil abwärts in die Talsohle geht. Auf dem Tellinfoweg von Bürglen nach Altdorf begegnen die Wanderer einem Denkmal von Wilhelm Tell.

7. Etappe von Altdorf nach Engelberg

Nach dem Erklettern einer Steilstufe wandert man über einen aussichtsreichen Grat zum geschichtsträchtigen Surenenpass hinüber. Die mächtigen Felsblöcke am Brunnistock sowie der tiefe Talkessel der Blackenalp werden den Wanderern noch lange in Erinnerung bleiben. Schließlich führt ein abwechslungsreicher Talweg nach Engelberg hinab.

8.Etappe von Engelberg nach Engstlenalp

Über zwei Höhenstufen wandert man hinauf zum spektakulär gelegenen Trübsee am Fuß des Titlis, dem Hausberg von Engelberg. Weiter geht es über den Jochpass ins Berner Oberland. Ziel ist die Engstlenalp, eine idyllische Ortschaft inmitten Tausender von Alpenrosen.

9. Etappe von Engstlenalp nach Meiringen

Durch die bunt blühende Alpenflora geht es zur Tannalp mit Käserei und Gasthaus am See. Die Gratwanderung übers Balmeregghorn besticht mit herrlicher Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Und für Kunstfreunde gibt es Muggenstutz einen Skulpturengarten, bevor es zum Zielort Meiringen geht.

10. Etappe von Meiringen nach Grindelwald

Nach der Felsbarriere mit den Reichenbachfällen verläuft der Weg im flachen Talboden, im Banne des Wetterhorns, vorbei am Nostalgiehotel Rosenlaui und der Gletscherschlucht, durch schöne Moorgebiete über die Grosse Scheidegg bis nach Grindelwald.

11. Etappe von Grindelwald nach Lauterbrunnen

Sanft ist der Aufstieg über gewellte Matten zur kleinen Scheidegg hinauf, aber nah und gewaltig ist die Fels- und Eiskulisse der Eigernordwand. Nach einem sonnigen Höhenweg nach Wengen, wandert man ins Lauterbrunnental mit seinen spektakulären Wasserfällen hinab.

12. Etappe von Lauterbrunnen nach Griesalp

Die Sonnenterasse von Mürren gibt einen atemberaubenden Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau frei. Über weite Alpweiden wandert man weiter zur Sefinenfurgge, dem eindrücklichen Übergang ins Kiental.

13. Etappe von Griesalp nach Kandersteg

Dies ist die Königsetappe über das 2778 Meter hohe Hohtürli. Es geht dann hinüber zur Blümlisalphütte und dem ewigen Gletschereis. Über Moränen wandert man hinab zum tiefblauen Oeschinensee, einem der klarsten Bergseen der Alpen.

14. Etappe von Kandersteg nach Adelboden

Von den traditionellen Holzhäusern Kanderstegs wandern Urlauber über blumenreiche Alpweiden, auf die von Gämsen belebten Felswände des Lohners zu. Über mehrere Steilstufen erreicht man die Bunderchrinde, den atemberaubenden Übergang ins Engstligental und von dort bis nach Adelboden.

15. Etappe von Adelboden nach Lenk

Nach einem sanften Aufstieg entlang des Glisbaches, geht es durch Wälder und Moorlandschaften, über den Hahnenmoospass hinab nach Lenk. Spektakuläre Wasserfälle und die mächtige Kulisse des Wildstrubelmassivs machen den Zielort außergewöhnlich.

16. Etappe von Lenk nach Gstaad

Von Lenk wandern Urlauber über sanfte Alpweiden ins Revier der wilden Luchse hinauf. Weiter geht es durch ein feuchtes Kalkkarrengebiet. Über den Trüttlisbergpass und durchs lange Turbachtal mit seiner vielfältigen Geschichte geht es hinunter ins mondäne Gstaad.

17. Etappe von Gstaad nach L’Etivaz

Die Etappe führt zunächst auf einem steilen Pass in Richtung Berghaus Eggli. Viele traditionelle Alphütten säumen den Weg, bevor es hinab ins französischsprachige Etivaz geht.

18. Etappe von L’Etivaz nach Rochers de Naye

Still und abgelegen liegt der Hongring-Stausee in einem sanft gewellten Terrain. Ein luftiger Grat führt vorbei an mongolischen Jurten und einem Pflanzengarten auf den Gipfel des Rochers de Naye, dem faszinierendsten Aussichtsberg des Waadtlands.

19. Etappe von Rochers de Naye nach Montreux

Vom Rochers de Naye mit seinen Murmeltieren, dem Felsenrestaurant und einem Panorama über Hunderten von Zacken und Gipfeln geht es über einen steilen Grat- und Kalkfelswandweg, später über mediterrane Anhöhen, vorbei am Dörfchen Caux, hinunter nach Montreux.

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